Ribeira da Barca – Habt Ihr Lust auf eine außergewöhnliche Schatzsuche?

Ribeira da Barca, unter den Einheimischen schlicht als Porto bekannt. Was assoziiert man mit Porto, dem portugiesischen Wort für Hafen? Ganz genau – Schiffe, Fische und den sympathischen Fußballverein von der iberischen Halbinsel. Essen, Schlafen, Fischen – um nichts anderes geht es in dem kleinen Fischerdorf mit seinem schmucken Naturhafen. Sei es der Sportfischer mit kompletter Sauerstoffausrüstung oder der Dreikäsehoch mit selbstgebastelter Rute, die Fischerei ist den gastfreundlichen Bewohnern in die Wiege gelegt worden. Auf unserem Programm steht nicht die Fisch- sondern die Schnitzeljagd. In den kleinen Höhlen soll der Legende nach der eine oder andere Schatz vom Plünderer Francis Drake lagern. Mit ner Buddel voll Rum stechen wir in See. Die lavasandschwarzen Klippen strahlen was Mystisches und Magisches aus und wir nähern uns der Gesteinsformation Aguas Belas. Bei klarem Himmel ereignet sich in der kleinen Höhle ein faszinierendes Naturschauspiel. Alles was das Auge zu sehen bekommt ist dank der Reflexion von Meer und Sonne, einfach nur tiefblau – welch Spektakel! Wissensdurst und Abenteuerlust gestillt aber mit leeren Händen und knurrendem Magen kehren wir von unserer erfolglosen Schatzsuche zurück. Über die Enttäuschung tröstet uns Marilena mit feinem Polvo (Oktopus) und frischen Percebes (Entenmuscheln) hinweg. Bei einer Partie Tischfußball, dem kapverdischen Pendant zur Spielekonsole, lassen wir den Tag ausklingen. Nirgendwo soll sich die Sonne schöner verabschieden als in Ribeira da Barca, ob das die Einwohner von Porto Mosquito genauso sehen? Wohl kaum! Herrlich, wenn sich Neidgespräche nicht um das neue Auto des Nachbarn drehen, sondern um die Launen der Natur.